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Es ist aufgerichtet!

29. April 2024

Das Richtfest, oder schweizerisch die Aufrichte, hat eine lange Tradition: Seit dem Mittelalter bedankt sich die Bauherrschaft bei den Handwerkern für ihre Leistung, sobald der Dachstock als höchster Punkt des Neubaus steht. Im Fall des Kinderheims waren es der Präsident der Gesellschafterversammlung, Lothar Weibel, und die Institutionsleiterin, die ihre Wertschätzung und Freude gegenüber den rund 30 anwesenden Handwerkern, Architekten, Bauleitern und weiteren Gästen ausdrückten. Just in jenem Raum, in dem künftig Geburtstags-, Weihnachts- und andere Feiern stattfinden werden, rühmte Christa Misteli die gute Atmosphäre und Ruhe auf der Baustelle. Sie habe jedesmal Herzklopfen, wenn sie die noch rohen Räume betrete, sagte die sichtlich erfreute und stolze Gründerin und Leiterin von amitola. Auch Erleichterung spürt man bei ihr, denn sie ist froh, den jungen Menschen hoffentlich noch vor Weihnachten dieses Jahr ein grosszügiges und angemessenes Zuhause bieten zu können. Schliesslich ist das zweiteilige Erweiterungsprojekt mit Wohn- und Therapieräumen aus einem akuten Platzmangel entstanden.

Ein geführter Rundgang um und durch den fertigen Rohbau gab einen Eindruck davon, wo die Kinder und Jugendlichen wohnen, essen, lernen, sich austoben und zusammen spielen werden. Auch die Umgebung wird auf die Bedürfnisse der kleinen Bewohnenden ausgelegt und profitiert von der naturnahen Lage in einer fast verkehrsfreien Sackgasse.