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Neues Wohnhaus für zusätzliche Betreuungsplätze

In den letzten Jahren wurde eine Zunahme der Fälle von Kindern in schwierigen familiären Verhältnissen verzeichnet. Vielen Anfragen mit dem Anspruch auf Betreuung und Unterbringung mussten wir aus Platzgründen eine Absage erteilen. Um diesen Umständen entgegenzuwirken, hat amitola eine Aussenwohngruppe mit weiterem Platzangebot eröffnet. Diese dritte Gruppe wird nun bereits seit 2016 geführt.

Derzeit leben 22 Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 16 Jahren in der amitola in Neuendorf. Die anfallenden Mietkosten der Aussenwohngruppe für die zusätzlichen Plätze stellen einen grossen Kostenpunkt dar. Organisatorisch gesehen wird die Distanz zwischen den Gruppen ausserdem als grosse Herausforderung wahrgenommen.

Unter anderem aus diesem Grund hat amitola mithilfe von Architekten und dem Patronatskomitee das Neubauprojekt “ein grösseres Haus für kleine Leute” erarbeitet. Der Neubau soll den bei uns lebenden Kindern ein warmes und angenehmes Zuhause bieten sowie mehr Platz bereithalten, als dies bisher der Fall war.

amitola als Non-Profit-Organisation ist nicht in der Lage, diesen Neubau ohne Hilfe zu realisieren. Damit das Projekt zustande kommen kann, sollen die benötigten Mittel mithilfe einer Spendenkampagne beschafft werden. Im Fokus stehen dabei Geldgeber:innen aus dem institutionellen Bereich, angesprochen sollen sich jedoch auch Privatpersonen fühlen, die ein grosses Herz für junge Menschen haben.

Tragen auch Sie dazu bei, dass Kinder und Jugendliche, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, unter dem Regenbogen von amitola eine Chance und eine Perspektive für ihr Leben erhalten!


Patronatskomitee

Im Patronatskomitee unter der Leitung von Roland Fürst, ehemaliger Regierungsrat Kanton Solothurn, engagieren sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für die Erweiterung von amitola.

Gute Namen für eine gute Sache:

Roland Fürst
ehemaliger Regierungsrat Kanton Solothurn
Präsident Patronatskomitee amitola
Gunzgen

Johanna Bartholdi
Gemeindepräsidentin Egerkingen
Kantonsrätin Solothurn
Egerkingen

Stephan Berger
Oberamtvorsteher Thal-Gäu
Mediator SDM
Balsthal

Kurt Fluri
Nationalrat
ehemaliger Stadtpräsident Solothurn
Solothurn

Charlotte Froelicher-Stüdeli
Verwaltungsrätin Fraisa Holding AG
Bellach

Dr. med. Stefanie Gissler Wyss
Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin FMH
Hausärztin von amitola
Neuendorf

Ruth Grossenbacher
ehemalige Nationalrätin
Erlinsbach

Felix Hug
Unternehmer
ehemaliger Gemeinderat
Starrkirch-Wil

lic. iur. Barbara Hunkeler von Gunten
Oberrichterin
Olten

Hans Kuhn
ehemaliger Direktor Migros Verteilbetrieb AG
ehemaliger Präsident Solothurner Handelskammer
Rothrist

Franziska Roth
National- und Gemeinderätin
Heilpädagogin
Solothurn

Projekt

Mit der Erweiterung von amitola wird es möglich, die dringend notwendigen zusätzlichen Plätze für Kinder anbieten zu können.

Die Räume für 0-8-jährige Kinder werden nach den neuesten pädagogischen Erkenntnissen gestaltet. Folgende Eigenschaften sind dabei zentral:

  • Geborgenheit
  • Schönheit
  • Gutes Raumklima
  • Rückzugsmöglichkeiten
  • Kreativitätsförderung
  • Bewegung
  • Farben / Farbkonzept

Die Basis dazu bildet ein eigenes pädagogisches Konzept mit Anlehnung an Teile aus Maria Montessoris Ordnungs- und Strukturkonzept. Zudem erfahren Kinder die Lebenswelt anders als Erwachsene. Durch unser Konzept fördern wir gezielt die Selbsttätigkeit und Selbstwirksamkeit der Kinder.  So wirken Herausforderungen und Abenteuer für Kinder unterstützend. Das kann spielerisch im Garten und im Estrich erfolgen oder indem die Kinder ihr Znüni selber zubereiten. Das führt zur Stärkung des Selbstbewusstseins.

Holz und Farben
Natürliche Materialien wie Holz und helle, warme Farben entsprechen dem Ziel, Körper und Seele zu verbinden. Insbesondere wirkt der Duft von Holz und Böden stimulierend wie auch beruhigend. Die Farben werden der Raumnutzung angepasst. Auf Materialien wie Plastik oder zuviel Krimskrams wird bewusst verzichtet. Weniger, aber dafür ausgesuchtes Material, bringt Ruhe in die Atmosphäre.

Spielparadies und Bewegungsraum
Im Dachgeschoss wird primär dem Kinderaspekt Rechnung getragen. Im Estrich liegt das Spielparadies mit zwei Räumen und einem Bewegungsraum für Kleinkinder. Auch die Rollstuhlgängigkeit ist für Kinder mit Behinderungen gewährleistet. Ansonsten steht die Funktio nalität im Vordergrund. Die Zimmer vermitteln mit einer Grösse von 13 bis 14 Quadratmetern Geborgenheit und Übersicht für das Kind. Die Zimmer, die beispielsweise durch Geschwister doppelt belegt werden, sind etwas grösser. Das Angebot verfügt über zehn Zimmer. Darin sind zwei Wohngruppen mit je sieben fixen Plätzen und einem Notfallplatz vorgesehen.

Bessere Arbeitsabläufe
Nebst den Bedürfnissen der Kinder wird auch auf die Arbeitsabläufe der Institution geachtet. Dabei wird die Funktionalität die Arbeit mit den Kindern erleichtern. Auf veränderte Gegebenheiten kann mit kleinen Anpassungen in verschiedenen Räumen wie Therapie-, Besuchs- und Besprechungsraum reagiert werden.

Gemeinschaft erleben
Die Küche und der Essraum machen Gemeinschaft erlebbar. Im Essraum hat es Platz für 14 bis 16 Kinder. Gekocht wird in der neuen Küche für die gesamte Institution. Ebenso werden die Mahlzeiten dort für die Kita zubereitet. Täglich sind dies so insgesamt über 60 Mahl zeiten.

Sicherheit und Nachhaltigkeit
Dem Aspekt der erhöhten Sicherheitsbedürfnisse wird nicht nur im Ausbau, sondern auch im Zugangsbereich grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Einerseits schützen wir die Kinder vor Unfällen und auch vor potenziellen Gefahren, die von Erwachsenen ausgehen könnten. So wird der Eingangsbereich mit einem Sitzungszimmer für Gespräche ausgestattet, der keinen Zugang in das Kinderheim hat. Mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz tragen wir der ökologischen und nachhaltigen Energieerzeugung Rechnung.

Erlebbarer Aussenraum
Der Aussenraum wird in Zusammenarbeit mit einem Permakultur-Designer so gestaltet, dass die Kinder immer wieder angeregt werden, ihren Körper, ihr Gleichgewicht, ihre Beziehungen und Gedanken zu spüren. Die Elemente wie die Pergola, die Blumenwiese, die Klettermöglichkeiten oder die Beeren fördern die Kinder im Beobachten und Interagieren. Im Spiel können die Kinder kreativ handeln, wobei die gegebene Struktur den Kindern Klarheit und Halt gibt. Durch die alters gerechte Gestaltung wird die physiologische Entwicklung der Kinder gefördert.

Zugleich wird ein «essbarer Garten» entstehen, wo den Kindern die Ursprünge unserer Lebensmittel lustvoll vermittelt werden und eigenes Gemüse und eigene Kräuter den Speiseplan bereichern.

Impressionen vom Neubau