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Verjüngung in der Gesellschafterversammlung

22. Januar 2024

Der mittelfristige Führungswechsel ist auch ein Generationenwechsel. Es geht allerdings nicht um die operative Institutionsleitung, die seit jeher und weiterhin bei Christa Misteli liegt. Es geht vielmehr um die strategische Führung der amitola gemeinnützigen GmbH für Kinder, die nun vom langjährigen Präsidenten der Gesellschafterversammlung aus Altersgründen vorübergehend an Vize-Präsident Lothar Weibel und schliesslich an den neuen Gesellschafter René de Boer übergeben wird.

Insgesamt 17 Jahre war Willy Dollinger für und bei amitola tätig. Den Austausch mit dem Kinderheim hatte er in seinen 34 Jahren als Gemeindeverwalter schon viel länger. Nach seiner Pensionierung 2007 sollte er für zwei Monate in der Buchhaltung aushelfen. Eines führte zum andern, und Dollingers Erfahrung war immer mehr gefragt. 2008 verlangte das kantonale Amt für Soziales ASO (heute Amt für Gesellschaft und Soziales AGS), dass die operative und strategische Führung getrennt werden. Daraus entstand die «amitola gemeinnützige GmbH für Kinder», die erste ihrer Art im Kanton. Willy Dollinger übernahm das Präsidium und hatte dieses bis Ende 2023 inne. Er erlebte in seiner Amtszeit mehr als die Verdoppelung der betreuten Kinder, aber auch der Mitarbeitenden.

Welches waren für ihn wichtige Meilensteine? Der bald 80-Jährige nennt etwa die Professionalierung des Finanz- und Sponsoring-Wesens und den Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit, die Strukturierung interner Abläufe, die bessere und längerfristige Planung und die Initialisierung unseres Neubaus, der im Sommer 2024 bezugsbereit sein wird. «Ich kann eine gut organisierte und gesunde Institution übergeben», sagt Willy Dollinger und würdigt damit auch die Leistung seiner Gesellschafterkolleg:innen und der Mitarbeitenden. «Am meisten bedeutet hat mir jedoch immer das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen, wie auch die Zusammenarbeit mit dem tollen Team.»

Gleich lang wie Willy Dollinger Präsident, war Lothar Weibel sein verdienter Vize. Im Rahmen einer Übergangslösung hat er nun den Vorsitz übernommen. In rund zwei Jahren wird René de Boer (51), der als Gesellschafter gewonnen werden konnte, als Präsident der Gesellschafterversammlung nachrücken. Dies gewährleistet die geordnete Stabsübergabe und lässt de Boer genügend Zeit, sich in die Institution einzuarbeiten. «Bei der Anfrage vonseiten Amitola war mein erster Gedanke, wie glücklich wir uns schätzen können, in einem behüteten Zuhause aufgewachsen zu sein und Institutionen wie amitola gibt, die sich um weniger behütete Kinder kümmert.»